
Tag der Offenen Tür 2025
21. Juni 2025 - der Tag der Offenen Tür des FUN – ein Termin, der einen festen Platz im Terminkalender von Hondelage hat. Bei Temperaturen von knapp unter 30°C stand die Frage im Raum, ob die Hondelager zum „Small Talk“ über Umwelt, Naturschutz und mit der Nachbarschaft ins NEZ kommen würden, oder ob sie einen Besuch im Freibad vorziehen würden?
Die Aktiven des FUN hatten wie immer ein buntes Programm für die Besucher vorbereitet. Natürlich fängt so ein Tag nicht erst am Samstag an. Die Arbeitsgruppen „NEZ-Garten“ und „Hochbeete“ hatten in den Tagen davor das Gelände rings um das NEZ hergerichtet. Der eigentliche Aufbau erfolgte dann am Samstagmorgen durch die AG „Naturschutz“ und weitere Aktive. Spiel- und Bastelstationen für Kinder wurden hergerichtet, die Grills für Fleischiges und Veganes aufgebaut, auch eine „Suppenküche“ war auf der NEZ-Terrasse vorhanden. Fehlen durfte auch nicht das umfangreiche Kuchenbuffet mit Kaffee satt im NEZ.
Auf einer mitten im Ort Hondelage versteckten Streuobstwiese hält der FUN wieder Schafe. Geführt von Ferdinand stattete eine Kolonne von Fahrradfahrern den Schafen einen Besuch ab. Im Gegensatz zu anderen in Hondelage gehaltenen Schafen sind unsere Tiere sehr scheu. Der FUN hofft, durch die selektive Beweidung der Streuobstwiesen – hier ein Halm, dort ein schmackhaftes Kraut - die Artenvielfalt von Flora und Fauna zu erhöhen. Weidetiere wie unsere Schafe (und auch unsere Rinder) müssen täglich auf den Weiden (AG Schafe) kontrolliert werden. Zu den regelmäßig anfallenden Aufgaben gehört auch das Schneiden der Klauen und das Scheren. Weil wir einen gesunden und artgerechten gehaltenen Tierbestand wollen, müssen auch einmal im Jahr Tiere entnommen werden. Weder Wolle noch Fleisch können wirtschaftlich verwertet werden. Die kratzige Wolle kann als Mulch oder als Dünger verwendet werden, das Fleisch wird im FUN verarbeitet.

Wer seinen Sinnen ein besonderes Erlebnis gönnen möchte, ist im NEZ-Garten mit der großen Kräuterspirale und dem Getreidestreifen genau richtig aufgehoben. Neben den üblichen Verdächtigen wie Oregano, Rosmarin und Thymian wachsen auf der Kräuterspirale auch seltenere Kräuter wie Ananas-Salbei, Sauerampfer, Olivenkraut und Bohnenkraut. Juliane konnte ihren interessierten Zuhörern viel wissenswertes über die Kräuter mitteilen. Entlang des Weges zum NEZ stehen heimische Getreidearten wie Weizen, Hafer, Roggen, Gerste und Buchweizen. Aber auch der Mais als „invasive“ Art ist angepflanzt. Einige weniger bekannte Arten wie Hirse, Leinen, Amaranth und Süßlupine runden die Anpflanzung ab. Wer wollte, konnte auch den pikanten Geschmack der Senfsaat entdecken.
Im Schatten der Bäume, damit es den Tieren nicht zu warm wird, gab Ewald wieder Einblicke in das Leben der Honigbienen. Honigbienen sind nicht nur Honiglieferant, sondern sie sind auch unser wichtigster Bestäuber.
Insgesamt war es wieder ein gelungener Tag für unsere Besucher und für uns. Vielen Dank an die vielen fleißigen Helfer.
Ulrich Heidemann