Start des Gemüseanbaus

Nach einem milden und sehr nassem Winter beginnt nun die Saison des Gemüseanbaus. Nach eingehender Planung steht nun fest, welches Gemüse angebaut werden soll. Die verschiedenen Sorten ihrem passenden Nachbarn und Standort zuzuteilen, war eine große Herausforderung. Im Laufe des Jahres wird sich zeigen, ob die Planung im nächsten Jahr noch optimiert werden muss.
Mitte März wurde mit der Aussaat der ersten Gemüsesorten begonnen. Der Großteil wird Mitte Mai, nach den Eisheiligen, folgen.

Auch in diesem Jahr werden bestimmte Aspekte wieder unterschiedlich behandelt werden, um zu sehen, was die beste Lösung für den Standort „Acker“ ist. So wird ein Teil der Kürbisse über sogenannte Ollas bewässert werden. Diese schon sehr alte Methode der unterirdischen Bewässerung über eingegrabene Tontöpfe war im letzten Jahr auf einem Testbeet sehr erfolgreich. Auch das Mulchen der Beete, um die Wasserverdunstung und das übermäßige Wachstum von Beikräutern zu verringern, wird in diesem Jahr angewendet. Die große Herausforderung hier: die benötigte Menge an Mulchmaterial zu organisieren. Daher werden verschiedene Materialen zu Testzwecken ausgebracht werden.

Erfreulich ist die Teilnahme am EU-Projekt INCREASE, das sich der Erhaltung und Nutzung von alten Leguminosen (Bohnen, Kichererbsen, Linsen und Lupinen) verschrieben hat. Im Rahmen dieses Citizen Science-Projekts baut die Arbeitsgruppe verschiedene „alte“ Bohnensorten an und dokumentiert deren Wachstum und Ertrag am Standort Hondelage. Weiterhin nimmt die Arbeitsgruppe am Ringversuch „Kartoffeln“ des Gartennetzwerks Braunschweig teil. Hier wird geschaut, welcher urbane Garten in Braunschweig den besten Ertrag aus sechs Kartoffelpflanzen erzeugen kann.