Januar 2022
Start ins neue Jahr 2022
Zuerst wünschen wir allen ein gesundes neues Jahr 2022. Zuversichtlich blicken wir auf das neue Jahr und freuen uns darauf.
Im Rückblick auf das besondere Jahr 2021 haben wir einiges in unserem Biotop geschafft und erfolgreich umgesetzt. Unsere Tätigkeiten kann man so zusammenfassen: 22 neue Nistkästen aufgehängt, Storchennisthilfe aufgestellt, im Baumstumpf Auswilderung von Bienen durchgeführt, Steinhaufen geputzt, Stege gestrichen, Streuobstwiese vom Wildwuchs befreit, Blühwiese eingerichtet, Insekten, Buchenhecke erweitert und Bäume gepflanzt.
Nochmals rückblickend gilt ein besonderer Dank der Braunschweiger Lessing-Raabe Loge, die zu unserer großen Freude das Biotop mit einer großzügigen Spende von 2.200 Euro bedacht hat (Bericht Septemberausgabe). Damit sollen unsere Bemühungen für den Umwelt- und Naturschutz in Waggum gewürdigt werden. Die Spendenübergabe war am 18.08.2021 im Biotop bei Kaffee und Kuchen. Dazu erschienen der Obermeister der Lessing-Raabe-Loge, Herrn Hans-Dieter Ahrens und sein Logenbruder Günter Markwort, dem Spendeninitiator. Er ist allen alteingesessenen Waggumern beispielsweise durch seine langjährige Vorstandsarbeit im Sportverein gut bekannt.
Übergabe des Spendenschecks im FUN-Biotop Waggum Foto: Detlef Schiel
Von links: Bernd Rabe, Obermeister Hans-Dieter Ahrens und Logenbruder Günter Markwort von der Lessing-Raabe-Loge Braunschweig, Ewald Rentz, Edith Grumbach-Raasch
Biotop Waggum im Winterschlaf?
Was passiert eigentlich in der Winterzeit im Biotop? Es ist ähnlich wie bei einem Kleingärtner im Schrebergarten. Wir schneiden die Hecken, sammeln Laub, sägen Bruchholz und stapeln es zu Schichtreisig, das Wasser wird abgestellt und das Gebäude und der Schuppen werden winterfest gemacht. Eine abschließende Geländebegehung dient der Vorbereitung der Arbeitsplanung für das neue Jahr.
Im neuen Jahr wird dann die Arbeitsplanung für 2022 besprochen. Dazu werden der Geräte- und Sachmittelbedarf zusammengestellt, sowie Projekte festgelegt und die Reihenfolge ihrer Abarbeitung besprochen.
Danksagung Spende
Überraschend fanden wir einen Briefumschlag mit einer Spende von 25 Euro in einem Briefkasten eines aktiven Biotoplers. Auf einer Postkarte mit einem Blühwiesenmotiv konnten wir zu unserer Freude lesen: „Viel Freude weiterhin bei eurer Arbeit, ein kleiner Betrag. Dankeschön Fr. B. H.“ Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Spenderin, sie hat uns in den letzten Jahren regelmäßig mit einer kleinen Spende zum Jahresende bedacht.
Erweiterung der neuen Blühwiese
Wie schon in der Novemberausgabe berichtet, werden wir eine weitere Blühwiese einrichten. Damit sie im Sommer und Herbst ihre Blütenvielfalt entwickelt und wieder schön blüht, ist wieder eine akribische Vorbereitung nötig. Wir haben schon jetzt den Boden mit einer Folie abgedeckt. Sie bleibt bis Ende April liegen, in der Hoffnung, dass unerwünschte Pflanzen bis dahin eingegangen sind. Anschließend wird der Bereich mit vereinten Kräften umgegraben und geharkt. Als letzter Schritt wird die Blütensaat ausgesäht, mit Fußbrettern festgetreten und gewässert. Ob wir alles richtig gemacht haben, wird uns die Natur mit einer Blütenpracht beantworten.
Erweiterungsbereich unter der Abdeckfolie Foto: Bernd Rabe
Steinhaufen und Steinmauer
Die unterschiedlich großen Hohlräume und Ritzen bieten einen wertvollen Lebensraum und Schutz für viele Tiere, z.B.: Erdkröte, Blindschleiche, Zauneidechse, Schmetterling Mauerfuchs, Ringelnatter und viele mehr. Über Jahrhunderte hinweg haben Menschen mühsam Steine aus Äckern und Weinberge gelesen und aufgehäuft. Auch bei uns im Biotop haben wir zahlreiche Steinhaufen und eine Steinmauer genau für diese Tierarten aufgeschichtet. Im letzten Spätherbst haben wir sie alle sozusagen „geputzt“ und wieder freigelegt. Damit auch wieder die Sonnenstrahlen die Steine erwärmen, haben wir die schattenwerfenden Büsche gestutzt. Wir hoffen natürlich damit, die „Untermieter“ wieder für ihre Behausung zu begeistern.
Blindschleiche Foto: Bernd Rabe
Steinhaufen und Steinmauer nach dem Putzen Foto: Bernd Rabe
Krokusse pflanzen
Die Monate November, Dezember ist die beste Zeit,um eine Frühblüherwiese anzulegen. Dieses Projekt wurde von unseren aktiven Biotopfrauen organisiert und mit Unterstützung einigen Helferinnen aus dem Kindergarten und ihren Kindern tatkräftig umgesetzt. Es wurden ca. 750 Zwiebeln verschiedener Arten von Frühblühern gesteckt.
Wer an der Westseite im Frühjahr spazieren geht, wird sich an Krokussen, Winterlingen, Tulpen, Narzissen, Hyazinthen erfreuen können. Besonders die von Februar bis März blühenden Krokusse sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Hummeln, die sich über die Pollen der früh blühenden Blumen bestimmt „begeistert“ hermachen.
Fotostop des Pflanzenteams
Kokusse pflanzen Fotos: Bianca Böttcher
Biotop Ansprechpartner
Peter Schack Tel. 05307/5266 oder Ewald Renz Tel. 0172/6025972
Bernd Rabe