Von Lena Burkhardt

2015, Abschlussklasse der Ricarda-Huch-Schule. Biologieunterricht, kurz vor der Mittagspause. Etwas gelangweilt schaue ich auf mein Smartphone. Sehr überrascht bin ich, dort tatsächlich etwas Neues zu finden: Mama ruft an.

Seltsam, denke ich mir, das muss wichtig sein. Ich gehe leise raus und nehme den Anruf entgegen.

„Ja, was ist denn los?“ frage ich besorgt.

Ganz aufgeregt, am anderen Ende der Leitung: „Du, ich habe da wen vom FUN bei Penny getroffen – die suchen junge Leute, die nach der Schule ein Freiwilliges Soziales Jahr machen möchten – das wäre doch was für dich? Ruf da mal an, vielleicht hast du noch Chancen!“

 Etwas verdattert fragte ich „FUN? Was ist das denn?“

„Na das sind doch die mit den Amphibien und den Teichen, die machen viel im Naturschutz, das findest du doch so spannend.“

Nun, so kam ich als eine der ersten beiden „Bufdis“, wie man die Absolventen eines Jahres im Bundesfreiwilligendienst nennt, im Jahr 2015 zum FUN. Dass der FUN viel mehr erreicht hat und deutlich breiter aufgestellt ist als reinen Amphibienschutz, das habe ich seitdem gelernt, und täglich lerne ich Neues dazu. Angefangen bei den extensiven Beweidungsprojekten über das Organisieren von Veranstaltungen im Bereich der Umweltbildung bis hin zur Pflege von Streuobstbäumen und zum Einwerben von Fördermitteln. Nach meinem Jahr als Bufdi bin ich dem FUN weiter ehrenamtlich verbunden geblieben. Mittlerweile leite ich das Projekt „Lebensraumentwicklung durch Schafbeweidung“. Aber wie ich zu den Schafen gekommen bin, das ist eine ganz andere Geschichte…