Waldinformationspfad
Liebe Spaziergänger,
die Umgebung von Hondelage zeichnet sich durch einen besonderen Reichtum an Landschaftselementen und naturnahen Wäldern aus. Die Eichen-Hainbuchenwälder von Braunschweig-Wolfsburg sind ein bedeutendes Vernetzungselement im Europäischen Schutzgebietssystem. Für deren Erhalt haben wir eine hohe Verantwortung.
Auf einem Spaziergang können Sie „Natur erleben“ und sich anhand der Informationstafeln informieren.
EU-Vogelschutzgebiet Laubwälder
Die Laubwälder zwischen Braunschweig und Wolfsburg sind ein wichtiger Teil des europäischen Schutzgebietssystems Natura 2000. Natura 2000 ist ein EU-weites Netz von Schutzgebieten zur Erhaltung gefährdeter oder typischer Lebensräume und Arten. Die vorwiegend Eichen-Hainbuchenmischwälder erstrecken sich vom nordöstlichen Rand der Stadt Braunschweig durch den Landkreis Helmstedt bis in das Stadtgebiet von Wolfsburg und sind ca. 33 Quadratkilometer groß. Das Gebiet besitzt vor allem für nach EU-Vogelschutzrichtlinie geschützte Specht- und Greifvogelarten wie Mittelspecht, Grauspecht, Schwarzspecht und Rotmilan eine besondere Bedeutung.
Die Großflächigkeit der Laubwälder zwischen Braunschweig und Wolfsburg, die räumliche Vernetzung der Waldflächen und der hohe Anteil an alten Bäumen sind ursächlich für eine im landesweiten Vergleich herausragende Siedlungsdichte des Mittelspechts mit einem Bestandsvorkommen von mehreren Hundert Brutpaaren.
Für den dauerhaften Bestandserhalt müssen die großräumigen strukturreichen Laubwälder mit dem hohem Alt- und Totholzanteil sowie den vielen Horst- und Höhlenbäumen erhalten werden. Hohe Grundwasserstände tragen dazu bei.
Verjüngung des Eichenwaldes
In den Braunschweiger Wäldern würde natürlicherweise ein Buchenwald wachsen, gepflanzt wurde vor ca. 300 Jahren jedoch ein Eichenwald als Wirtschaftswald. Der Eichenwald ist für viele Pflanzen- und Tierarten bedeutsam. Auf Grund des Klimas, der Boden- und dunklen Lichtverhältnisse im Wald würden jedoch die konkurrenzstärkeren Buchen und Hainbuchen nachwachsen. Die Eiche benötigt in der Anwachsphase viel Licht. Außerdem werden junge Eichenkeimlinge vielfach von Rehwild und Hasen verbissen, die Sämlinge vom Eichenmehltau befallen oder von Mäusen und dem Eichenwickler geschädigt. Eine natürliche Eichenwaldverjüngung wird daher nur noch sehr selten stattfinden.
Künstliche Verjüngung
Heute wird der Eichenwald künstlich verjüngt. Auf kleinflächigen Kahlschlägen geschieht dies durch Anpflanzung von 50-80 cm hohen Eichensämlingen. Die Pflanzen werden 5 Jahre mit einem Wildschutzzaun vor dem Verbiss von Rehen und Hasen geschützt.
Bei einer möglichen Anpflanzung von größeren Bäumen müssen diese einzeln mit Manschetten vor dem Fegen durch den Rehbock geschützt werden.
Der Mittelspecht
Der kleine Bruder des Buntspechts ist in Deutschland eher selten. Er hat einen hellen, rundlich wirkenden Kopf und eine ausgedehnte Kopfplatte. Im Gegensatz zu den meisten anderen Spechten trommelt der Mittelspecht nur sehr selten. Stattdessen ist zur Brutzeit im März und April sein klagendes Quäken „gwäk gwäk gwäk“ zu hören, mit dem er sein Revier markiert.
Der Mittelspecht ist in Deutschland mit ca. 34.000 – 61.000 Brutpaaren unregelmäßig verteilt vertreten. Der Bestand wächst und ist nicht gefährdet. In Niedersachsen kommen etwa 2.600 – 5.000 Brutpaare (2% der weltweiten Population) vor. Ein wichtiges Vorkommen mit mehreren Hundert Brutpaaren sind die alten Eichen- und Hainbuchenlaubwälder zwischen Braunschweig und Wolfsburg. Zur Sicherung des Bestandes muss der Eichenwaldanteil stetig erhöht werden, eine forstliche Nutzung während der Brutzeit unterbleiben und die Umtriebszeiten bei Eichen und Buchen auf mehr als 250 Jahre erhöht werden.
Mittelspechte sind sehr standorttreu. Wanderungen werden nur selten durchgeführt.
Ausreichend Nahrung – vorwiegend Insekten und Spinnen - findet der „Stocherspecht“ in der borkigen Rinde alter Bäume (älter als 120 Jahre). Sein Höhlen hackt er in weiches Holz, vor allem in morsche Stämme und Kronen. Ab Mitte April beginnt die Brutzeit. Anfang Juni sind die meist 4-6 jungen Spechte bereits flügge.
Blick in den Waldboden
Geheimnisvolle Welt im Dunkeln
Lebensraum für unzählige Lebewesen
Jährlich fallen im Laubwald auf einer fußballfeldgroßen Fläche etwa 2 Tonnen Blätter an. Würden nicht unzählige kleine und große Bodenlebewesen dieses Material zersetzen, würde der Wald auf lange Sicht unter der Blätterschicht ersticken. In 1 m² Waldboden leben ca. 1.000.000 Fadenwürmer, 70.000 Milben und 50.000 Springschwänze sowie Gliederfüßler und Borstenwürmer, außerdem unzählige Bakterien und Pilze.
Nährstoffspeicher
Zuerst zerkleinern Mäuse, Vögel und andere Tiere die großen Pflanzenteile. Die harte Blatthaut wird von Rindenläusen, Milben und Springschwänzen geöffnet. Bakterien und Pilze (Mikroben) zerlegen das abgestorbene organische Material schließlich in seine mineralischen Bestandteile, die danach den Pflanzen als Humus erneut zur Verfügung stehen.
Wasserrückhaltung
Größere Tiere wie Regenwurm und Maulwurf lockern und durchwühlen den Boden. Dadurch entstehen Hohlräume, in denen Wasser und Luft Platz finden. Wie ein Schwamm kann der Boden auf einem Hektar Laubwald etwa 2 Millionen Liter Wasser speichern.
Alte und abgestorbene Bäume als Lebensraum
Alt- und Totholz sind die Lebensgrundlage vieler Tierarten.
Tummelplatz für Käfer
Mehr als 1.300 Käferarten haben sich auf den Lebensraum Totholz spezialisiert. Larven von Hirsch- und Prachtkäfern dient totes Holz als Entwicklungsraum, räuberisch lebende Buntkäfer gehen hier auf die Jagd und Marienkäfer nutzen es als Überwinterungsquartier.
Besonders eng an Totholz gebunden sind Spechte. Sie zimmern nicht nur ihre Höhlen in alte Bäume, die Althölzer dienen außerdem als Signalinstrument (Specht-Trommeln), Ansitzwarte oder Balzbaum. Zusätzlich finden sie im morschen Holz und in der Rinde Insektenlarven als Nahrung.
Verlassene Spechthöhlen werden von verschiedenen „Nachmietern“ besiedelt. Hohltaube, Waldkauz und Star nutzen sie als Nisthöhle. Säugetiere wie Großer Abendsegler, Baummarder und Siebenschläfer ziehen hier ihre Jungen auf oder finden Schutz vor Feinden. Wildbienen und Hornissen nutzen die Höhlen auch als Überwinterungsquartier.
Leben und Zerfall
Zerfallene Bäume werden von Pilzen, Flechten, Moosen und Farnen besiedelt. In den Totholzmassen sind große Nährstoffmengen gebunden, die durch die Zersetzungstätigkeit der artenreichen Lebensgemeinschaft in den Waldboden zurückfließen.
Leben rund um den Eichenstubben
Wenn eine Eiche gefällt ist, bleibt der Eichenstubben noch Jahrzehnte als Lebensraum für Zersetzer bestehen.
An den Schnittflächen tritt zunächst ein süßer Saft aus, welcher Käfer, Fliegen und Schmetterlinge anlockt, die hier ihre Eier ablegen. Die schlüpfenden Larven fressen Gänge in den Stumpf, so dass dieser mehr und mehr löchrig und aufgezehrt wird. Für Milben, Spinnen, Laufkäfer, Asseln und Würmer bedeutet dies neuer Wohnraum und Nahrung. Keimende Pilzsporen zersetzen das modrige Holz. Algen, Flechten und Moose siedeln sich an und überwachsen allmählich den zusammenfallenden Stubben.
Zuletzt übernehmen Mikroorganismen die vollständige Zersetzung des Eichenstubbens. Schritt für Schritt entsteht so aus dem toten Holz nährstoffreicher Humus.
Es bleibt kein „Abfall“ übrig. An gleicher Stelle kann nach einiger Zeit wieder ein neuer Baum wachsen und der Kreislauf des Werdens und Vergehens beginnt von vorne.
Der Eichenwald
Der Mensch hat die Eiche vermutlich schon in vorgeschichtlicher Zeit gegenüber anderen Baumarten gefördert. Die Nutztiere wurden ab der Jungsteinzeit zur Weide in die Wälder geführt, um sie mit Eicheln zu Mästen. Es bildeten sich lichte Weidewälder (Hudewälder) mit einzelnen, bis zu 1000 Jahre alten Eichen.
Ab Mitte des 6. Jahrhunderts bis Mitte des 11. Jahrhunderts kam es durch den gesteigerten Holzbedarf (Brennholz, Bauholz, Gerbrinde) zu großen Waldverlusten in ganz Mitteleuropa. Mit Beginn der geregelten Forstwirtschaft ab Mitte des 18. Jahrhunderts wurde auch die Eiche wieder aufgeforstet.
Das 33 km² große Waldgebiet zwischen Braunschweig und Wolfsburg mit dem meist 160-jährigen Eichen-Hainbuchenmischwald enthält ca. 30% nutzungsreife Eichen, die durch Einschlag nach und nach entnommen werden. Alte Eichen über 300 Jahre sind kaum noch vorhanden. Der Gesundheitszustand der Altbäume ist häufig schlecht. Grundwasserabsenkung, Klima und Insektenbefall führen vielfach zum Absterben.
Die Aufzucht von Eichenwäldern ist eine langwierige Aufgabe, denn die Eiche unterliegt in Konkurrenz von Hainbuche und Buche fast immer. Die gepflanzten Jungeichenbestände müssen ständig gepflegt werden, da sich andernfalls Hainbuchen- und Rotbuchenwälder gemischt mit Eschen und Ahorn durchsetzen würden.
Habitatbäume – Biotopbäume im Wald
In allen Wäldern der Niedersächsischen Landesforsten wurden alte lebende Bäume, absterbende Bäume und tote Bäume als Habitatbäume ausgewählt, um sie als Lebensraum für Tiere und Pflanzen dauerhaft zu erhalten. Bäume mit Spechthöhlen, außergewöhnlichen Wuchsformen und Horstbäume eignen sich hierfür besonders gut. Daneben werden auch sehr seltene Arten wie Ulmen und Wildbirnen gezielt geschützt.
Habitatbäume stellen einen besonderen Lebensraum dar:
- Sie sind Wetterschutzhütte und Winterquartier für zahlreiche Vogel und Kleinsäugerarten.
- Für den Siebenschläfer sind die Höhlen nicht nur eine ideale Aufzuchtkammer für Jungtiere, sondern auch ein guter Platz für den Tagesschlaf.
- Ähnlich nutzen Fledermäuse wie der Große Abendsegler die Höhlen.
- Große Greifvögel wie der Rotmilan und der Wespenbussard brüten auf diesen Bäumen.
- Viele Hundert Insektenarten und Spinnentiere finden einen Lebensraum im, auf und unterhalb derartiger Bäume. Ca. 100 Käferarten, sogenannte Urwald-Reliktarten, können nur auf diesen sehr alten Bäumen leben und überleben.
- Die häufig großen und breiten Äste werden wegen des ausgeprägten Mikroklimas von Moosen und Flechten besiedelt.
Viele Pilze stehen sowohl als Parasit als auch als Symbiont mit diesen Bäumen in Beziehung.
FFH-Gebiet Eichen-Hainbuchenwälder
Die Laubwälder zwischen Braunschweig und Wolfsburg sind ein wichtiger Teil des europäischen Schutzgebietssystems Natura 2000. Natura 2000 ist ein EU-weites Netz von Schutzgebieten zur Erhaltung gefährdeter oder typischer Lebensräume und Arten.
Die vorwiegend Eichen-Hainbuchenmischwälder erstrecken sich vom nordöstlichen Rand der Stadt Braunschweig durch den Landkreis Helmstedt bis in das Stadtgebiet von Wolfsburg und sind ca. 33 km² groß. Sie bilden den zweitgrößten Eichen-Lebensraumtyp in Niedersachsen. Nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) sind sie besonders geschützt. Hier gibt es seltene Pfeifengras-Wiesen sowie geschützte Tierarten wie den Kammmolch, verschiedene Fledermausarten wie die Bechsteinfledermaus und Libellenarten wie die große Moosjungfer.
Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen
- Naturnahe, strukturreiche Eichenmischwälder in allen Altersphasen erhalten
- Uralt-, Horst-, Höhlenbäume und Totholz in allen Zerfallsphasen sowie der natürlich entstandenen Lichtungen erhalten
- Großflächige Baumbestände gleichen Alters vermeiden
Den Wasserhaushalt des Waldes sichern und Stillgewässer mit ihren unterschiedlichen Verlandungszonen bewahren.
Der Wald und seine Nutzung
Knapp ein Viertel der Fläche Niedersachsens ist bewaldet, das entspricht rund 1,1 Millionen Hektar. Die Niedersächsischen Landesforsten bewirtschaften ihre 330000 Hektar Landeswald nach dem Programm Langfristige Ökologische Waldentwicklung (LÖWE) mit dem Ziel einer nachhaltigen und naturnahen Bewirtschaftung.
Der Wald ist ein natürlicher Lebensraum für viele Tier und Pflanzenarten. Er verbessert das Klima als Sauerstoffproduzent, filtert den Staub aus der Luft und erhöht die Luftfeuchtigkeit. Er reguliert den natürlichen Wasserhaushalt und sichert unsere Trinkwasserversorgung. Zusätzlich verhindert er Winderosion und wirkt als Schall- und Lärmschutz.
Der Wald sichert Arbeit und Einkommen von der Produktion über den Handel bis zur Verarbeitung. Holz ist ein umweltfreundlicher und nachhaltiger Rohstoff, der in den Stoffkreislauf der Natur vollständig eingebunden ist. Durch Holzverwertung im Haus- und Möbelbau wird das gebundene Kohlendioxyd dem Stoffkreislauf entzogen und für längere Zeit gespeichert. Damit wird durch die Nutzung ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz erreicht.
Kleingewässerkomplexe im Wald
Kleingewässer treten natürlicherweise im Wald nur dort auf, wo Bäume entwurzelt oder Bäche durch Hindernisse aufgestaut werden. Derartige Verhältnisse sind in vielen Wirtschaftswäldern nur noch selten zu finden. Wegen ihrer großen Bedeutung für viele Tier- und Pflanzenarten ist die Anlage von Gewässern eine wichtige Aufgabe des modernen Naturschutzes.
Seit Ende der 90er Jahre wurden in den Wäldern zwischen Braunschweig und Wolfsburg einige Dutzend Kleinst- und Kleingewässern mit unterschiedliche Tiefenzonen und Flachwasserbereichen angelegt, um möglichst viel Strukturreichtum zu erzielen.
Einige Gewässer sind bewusst so flach angelegt, dass sie im Hochsommer austrocknen, damit unerwünschter Fischbesatz unterbleibt. Viele der seltenen Tier- und Pflanzenarten sind an einen derartigen schwankenden Wasserzyklus angepasst. Bereits nach kurzer Zeit war ein großer Teil der Gewässer von Amphibien und Libellen besiedelt.
Die Kleingewässer speichern und fixieren in einem nicht unerheblichen Maße auch das Treibhausgas CO2 und tragen dadurch zum Klimaschutz bei.
Waldfledermäuse
Waldfledermäuse haben ihre Quartiere im Ökosystem Wald. Die Fledermäuse nutzen Fäulnishöhlen, Ritzen, Spalten und Spechthöhlen. In diesen Baumhöhlen bilden die Fledermausweibchen sogenannte Wochenstuben. Hier bekommen sie jährlich in den Sommermonaten ein oder zwei lebende Junge. Die männlichen Tiere sind in dieser Zeit Einzelgänger. Sobald die Jungtiere fliegen und jagen können, lösen sich die Wochenstuben auf. Im Spätsommer beginnt die Paarungszeit, wobei sich ein Männchen mit mehreren Weibchen paaren kann.
Die meisten Fledermausarten überwintern in Quartieren im Wald oder in naheliegenden geeigneten Gebäuden, Stollen oder Höhlen. Großer Abendsegler, Kleiner Abendsegler und vor allem die Rauhautfledermaus unternehmen aber Wanderungen von weit über 1.000 km zu ihren Winterquartieren.
Fledermäuse sind hochspezialisierte Insektenjäger. Zur Orientierung in der völligen Dunkelheit senden Fledermäuse Ultraschalllaute zwischen 20 und 100 kHz aus.
Fledermäuse ernähren sich von Fluginsekten oder sammeln Laufkäfer und andere Insekten vom Boden und von Blättern und Zweigen ein.
Die Jagdgebiete der Fledermäuse liegen größtenteils im Laub- und Mischwald wie beim Braunen und Grauen Langohr und der Bechsteinfledermaus, im freien Luftraum über den Baumwipfeln wie beim Großen Abendsegler oder auch über Teichen wie bei der Wasserfledermaus.
Ein naturnaher Wald mit vielen alten Bäumen und Totholz ist deswegen ein idealer Lebensraum für Waldfledermäuse.
Wasser und Wald
An der angenehmen, feuchten Kühle erkennt man die Fähigkeit des Waldes, Wasser zu speichern. Das Kronendach und die Strauchschicht mildern den Aufprall des Niederschlags auf den Waldboden. Der sanfte Sprühregen, der auf den Waldboden gelangt, wird von diesem wie von einem Schwamm aufgesogen und sickert in tiefere Bodenschichten. Der Boden kann so auf einem Hektar Laubwald etwa zwei Millionen Liter Wasser speichern. In einer Stunde können auf 1 m² Waldboden zwischen 60–75 Liter Wasser versickern. Allein in den oberen 10 cm werden bis zu 50 Liter Regenwasser zurückgehalten. Der humose Waldboden hat eine hervorragende Filterqualität und hält Verunreinigungen des Regenwassers zurück. Wasser aus Waldbächen ist deswegen meist sehr sauber, sauerstoffreich und häufig als Trinkwasser geeignet.
Die Speicherfähigkeit des Waldbodens sorgt das ganze Jahr für einen ausgeglichenen Wasserhalt und beugt Hochwasser in den Flüssen vor, falls das Wasser nicht durch Gräben aus dem Wald abgeführt wird.