Von Günter Frank

Meine ersten Berührungen mit dem Naturschutz fanden auf der Insel Rügen noch zu DDR-Zeiten statt. Eberhard Finke war damals Pastor in Hondelage und war mit Frider Jehlen, Pastor auf Rügen, bekannt. Wir sind einige Male zu verlängerten Wochenenden dorthin gefahren, haben eine gute Zeit dort gehabt und haben gemeinsam etwas für den Naturschutz getan.

In Hondelage gab es Anfang der 90iger Jahre zwei Naturschutzgruppen: Eine um die Familie Hoppe und die der Kirchengemeinde, in der ich aktiv war. In unseren Gruppen gab es Überlegungen, etwas gemeinsam zu machen. Das allererste gemeinsame Treffen, bei dem es um einen Zusammenschluss ging, fand bei mir im Wohnzimmer statt – das ergab sich so, weil meine Frau arbeitete und ich die kleine Jule betreuen durfte.

Diskutiert wurde darüber, was getan werden sollte und auch, wie sich unsere Gruppe zukünftig nennen sollte. Mir war damals der „Kreis“ beim Förderkreis sehr wichtig, da ich uns als gleichberechtigte Gemeinschaft gesehen habe – ohne Hierarchie – nicht oben der Vorsitzende und unten die Vereinsmitglieder. Nach ein paar Gesprächen waren wir uns dann einig – der „Förderkreis Umwelt- und Naturschutz“ sollte gegründet werden. Die Vereinsgründung fand dann später im Gemeindehaus statt – mit Satzung, Vereinsregistereintrag und den ersten neun Mitgliedern.