Von Ursel Kühn

Nachdem im Mai 1986 das Atomkraftwerk Tschernobyl explodiert war, fanden sich viele Menschen zusammen, um nach Lösungen zu suchen, wie man sich vor Strahlung schützen könne. Daraus entstand auch der „Arbeitskreis Energiewende“. Wir haben überlegt, was sich verbessern lässt und was wir selbst verändern können. Unsere Ideen: Der Natur wieder mehr zum Recht verhelfen, weniger Autofahren, Fahrradständer an Anschlussstellen der öffentlichen Verkehrsmittel beantragen, Geschwindigkeit auf Nebenstraßen auf 30 km/h verringern, Standby-Geräte abschalten, Einwecken statt Einfrieren, naturgemäßen Garten- und Ackerbau fördern, mehr Feldgehölze und mäandernde Gewässer. Aber: Ideen allein reichen nicht und der Elan zum regelmäßigen Treffen ließ nach. Waren wir zunächst ca. 40 Personen, so tagten wir 1989 nur noch zu viert.

Ähnliche Interessen hatte die Gruppe um die Familie Hoppe, die sich um den Feuerlöschteich (Tränketeich) in Hondelage kümmerte. Feldgehölze und Renaturierung der Fließgewässer lagen ihnen ebenso am Herzen. Als wir uns bei Vorträgen von Herrn Erwen oder Herrn Benjes in Sachen ökologischem Umbau begegneten, wagten wir eine Kontaktaufnahme.

Im November 1991 trat ich dem neu gegründeten Förderkreis Umwelt- und Naturschutz bei. Meine Beiträge waren vorwiegend schriftlicher Art, wie „Gärtnern ohne Gift“ oder „Vermehrung und Pflanzung von einheimischen Feldgehölzen“. Später beteiligte ich mich bei der Anlage der Streuobstwiese und beim Amphibien-Umsetzen und nahm an den monatlichen Sitzungen teil. Auch wenn meine praktischen Einsätze weniger geworden sind, habe ich immer noch viel Freude an der Natur und der Arbeit des FUN.