Von Ommo Ommen

Unter dem Titel „Stroh und Lehm in Hondelage“ habe ich am 4.10.2014 zwei meiner Hobbies verbunden: Einsatz für den Naturschutz und das Geocachen.

Eine Geocache-Variante ist das CITO–Event, diese Abkürzung steht für „Cache In Trash Out“. Diese Müllsammelaktion kann auch für andere Tätigkeiten im Bereich Umweltschutz / Naturschutz verwendet werden. Und so reifte die Idee, den ehrenamtlichen Einsatz beim Bau des NaturErlebnisZentrums (NEZ) durch eine Einladung zum CITO zu unterstützen. Die Ankündigung erfolgte über die Geocaching-Plattform: https://www.geocaching.com/geocache/GC5D5KY und bleibt dauerhaft aufrufbar.

Stroh und Lehm konnten wegen Bauverzögerungen noch nicht verarbeitet werden, aber insgesamt 14 Geocacher kamen und halfen z. B. durch das Sägen und Anbringen von Weichholzleisten zur Vorbereitung der Putzarbeiten. Beim Arbeiten und den obligatorischen Pausen kamen sich Naturschützer und Geocacher näher. Im Logbuch war später von Sailor404 zu lesen „Jetzt wohne ich nur 500 m entfernt und bin auch noch in dem Verein, der das Haus baut. Aber es musste erst dieser Event sein, dass ich mich aufraffe und auch mal mit anfasse...“.

An vielen vom FUN betreuten Flächen sind Geocaches versteckt, also kleine Behälter mit einem Logbuch. Über das Internet werden die Standorte als Koordinaten der Geocacherszene verraten. Mit GPS-Geräten oder einer geeigneten Smartphone-App ausgestattet, suchen die Geocacher dann die Behälter. Sie tragen sich in das Logbuch ein und dokumentieren ihren Fund über eine Internetplattform. Meine Geocaches in Lehre (Otteteich und Köterkamp) werden regelmäßig gefunden. Die Logeinträge geben sehr häufig positive Rückmeldungen, wie von NeverElevator: „Was für ein schöner Ort, so idyllisch und friedlich. Ohne das Cachen wäre ich hier nie hergekommen“. Da sehe ich dann einen echten Mehrwert der oft belächelten „Schatzsuche“.