Der Feldflur-Wanderweg
Informationspfad über die Feldflur in Hondelage
Liebe Spaziergänger,
die Umgebung von Hondelage zeichnet sich durch einen besonderen Reichtum an Landschaftselementen und naturnahen Wäldern aus. Die grünen Bänder der renaturierten Bäche Hagenriede und Rohrbruchgraben durchziehen die Feldmark, und die Trasse der Schuntertalbahn verbindet Lebensräume von Querum bis Groß Brunsrode. Schlehenhecken prägen das Landschaftsbild und sichern mit Kleingewässern und anderen Biotopen einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen ein Überleben. Auf einem Spaziergang in der lebendigen Feldflur können Sie „Natur erleben“.
Kleingewässer in Hondelage
Kleingewässer treten natürlicherweise in unserer Landschaft vor allem in den Auen von Fließgewässern oder als Senken in den Niederungen auf. Eine Neuentstehung ist an begradigten oder eingetieften Flussabschnitten kaum möglich. Häufig wurden verlandende Gewässer auch zugeschüttet. Wegen ihrer großen Bedeutung für viele Tier- und Pflanzenarten ist die Anlage von Gewässern eine wichtige Aufgabe des modernen Naturschutzes.
Seit Ende der 90er Jahre wurden in der Feldmark um Hondelage einige Dutzend Kleinst- und Kleingewässern mit unterschiedliche Tiefenzonen und Flachwasserbereichen angelegt, um möglichst viel Strukturreichtum zu erzielen. Durch die Vernetzung in der Landschaft haben sich Innerhalb weniger Jahren zahlreiche heimische Tier- und Pflanzenarten angesiedelt.
Die Kleingewässer speichern und fixieren in einem nicht unerheblichen Maße auch das Treibhausgas CO2 und tragen dadurch zum Klimaschutz bei.
Renaturierung des Rohrbruchgrabens
Der Rohrbruchgraben entspringt im Waldgebiet Klei und mündet nach 4 km in die Schunter. Der Graben war ursprünglich ein flaches Gerinne und verlief auf ganzer Länge im Wald. Ab dem 19. Jahrhundert erfolgten eine Verlegung und Begradigung sowie eine Vertiefung mit trapezförmigen Gewässerprofilen.
Der Rohrbruchgraben wurde bereits 1993 naturnah umgestaltet. Er wurde im Wald in das alte Bachbett zurückverlegt, aufgestaut und zusätzlich wurden Stillgewässer angelegt.
Im Rahmen eines Flurbereinigungsverfahrens wurden ab 2004 beidseitig breite Gewässerrandstreifen angelegt. Eine Bepflanzung mit Erlen, Eschen, Ulmen, Ahorn und Eichen wird wegen der zunehmenden Beschattung in Zukunft Unterhaltungsarbeiten überflüssig machen, so dass sich der Rohrbruchgraben innerhalb der Randstreifen dynamisch entwickeln.
Von 2006 bis 2008 hat der FUN weitere 35 Kleingewässer im Quellgebiet und im Randbereich des Rohrbruchgrabens zur Biotopvernetzung und zu Wasserrückhaltung angelegt. Eine Erfolgskontrolle hat gezeigt, dass wieder vielfältiges Leben in den Rohrbruchgraben zurückgekehrt ist.
Siekbruch
Das Siekbruch ist eine großer Grünlandbereich im Westen von Hondelage. Auf dem ursprünglichen Sumpfland, welches der Rohrbruchgraben von der Tiefen Straße bis zum Peterskamp entwässert, findet man heute feuchte Mähwiesen und Weiden. Teiche, Weg- und Grabenränder, Büsche, Einzelbäume und Baumgruppen gliedern die Landschaft.
Zahlreiche seltene Pflanzenarten des Feuchtgrünlandes wie Heil-Ziest, Nordisches Labkraut, Bach-Nelkenwurz, Vergissmeinnicht, Kümmel-Silge, Färberschärfe, und Sumpfsternmiere konnten hier überdauern.
Mehr als 50 Vogelarten wie Schafstelze, Feldlerche, Wiesen- und Baumpieper, Rebhuhn, Dorngrasmücke, Goldammer und Neuntöter brüten hier oder nutzen als Gastvögel das reiche Nahrungsangebot.
Bemerkenswerte Tagfalter sind die Goldene Acht und der Kleine Perlmuttfalter.
13 Heuschreckenarten finden in den Grünlandbereichen und Saumbiotopen einen Lebensraum, darunter auch Sumpfschrecke und Sumpfgrashüpfer als den Charakterarten von Feuchtgebieten.
Nachgewiesen sind die 6 Amphibienarten Gras- und Grünfrosch, Erd- und Knoblauchkröte, Teich- und Bergmolch, sowie die Reptilien Wald- und Zauneidechse und die Blindschleiche.
Der Förderkreis Umwelt- und Naturschutz Hondelage (FUN) pflegt die neuangelegten Kleingewässer und erhält die Lebensgemeinschaften auf den für den Naturschutz wertvollen Grünlandbereichen durch Mahd und extensive Beweidung mit Wasserbüffeln, Schottischen Hochlandrinder und Gotischen Pelzschafen.
Binnendüne an der Schunter: Der Gieseberg
Der Gieseberg hatte bereits in der Mittleren Steinzeit vor 12000 - 6000 Jahren als Binnenlanddüne an einem Fließgewässer eine besondere Bedeutung für die Menschen.
Der Gieseberg wurde lange Zeit als Acker genutzt. Die Stieleichen mit ihren großen Kronen und den ausladenden Ästen wurden um 1850 gepflanzt. Später nutzten die Hondelager den Gieseberg zum Sandabbau und als Bauschuttgrube.
Der lichte Charakter des Giesebergs mit den sandigen Böden bietet Lebensraum für viele Tierarten. Der Feld-Sandlaufkäfer mit seinen auffällig großen Augen jagt hier seine Beute.
Die geschützte Zauneidechse findet im kleinflächigen Biotopverbund Versteckmöglichkeiten zum Leben und Jagen. Ihre Eier legt sie in die südgelegenen sandigen Böden ab.
In den Baumhöhlen und Baumkronen können Greifvögel wie der Mäusebussard, der Habicht und der Waldkauz beobachtet werden. Künstliche Höhlen sollen Höhlenbrüter wie den seltenen Steinkauz regional fördern.
Mit Beginn der Dämmerung gehen verschiedene Fledermausarten wie die Wasserfledermaus oder der Große Abendsegler in der Schunteraue auf Insektenjagd.
Viele der hier vorkommenden Pflanzenarten gehören zu den wärmebedürftigen Pionierarten magerer sandiger Standorte. Von besonderer Bedeutung ist das Vorkommen der Kahlen Gänsekresse.
Der Förderkreis Umwelt- und Naturschutz Hondelage (FUN) hat die Fläche 2005 erworben und so dieses einzigartige Biotop dauerhaft gesichert.
Feldreservate schaffen biologische Vielfalt
Feldreservate sind häufig durch Menschen geschaffene Lebensräume vieler Tier- und Pflanzenarten. Viele Arten dieser Kulturlandschaften sind deshalb auf eine wiederkehrende extensive Bewirtschaftung, auch mit Bodenumbruch angewiesen.
Der Artenreichtum einer Lebensgemeinschaft in einer Kulturlandschaft ist in hohem Maße abhängig von dem Artenreichtum ihrer Vegetation. In Norddeutschland leben an rund 100 typischen Ackerkräutern allein 1200 pflanzenfressende Insektenarten, an einzelnen Ackerwildpflanzen können sogar bis zu 300 Arthropodenarten (Gliederfüßler) vorkommen.
In einer Kulturlandschaft mit guter Ausprägung von naturnahen Randstrukturen kommen bis zu 400 Wildpflanzen vor. Die von ihnen anhängigen Tierarten werden auf bis zu 10.000 Arten geschätzt.
In Hondelage wurde oberhalb der Mergelkuhle ein entsprechendes Feldreservat angelegt. Durch Bodenmodellierung, dem Verzicht von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln und durch extensive Bewirtschaftung soll die hohe biologische Vielfalt erhalten werden, um gefährdeten Pflanzen- und Tierarten in einer Kulturlandschaft einen Lebensraum zu geben.
Als Besonderheit soll auf diesem Feldreservat auch das einzige Braunschweiger Vorkommen des in Deutschland sehr seltenen Spießblättrigen Tännelkrauts gefördert werden. Diese unscheinbare Pflanze wächst in Getreidefeldern und auf nährstoffreichen Tonböden. Das Tännelkraut ist wärmeliebender „Spätentwickler“. Vor dem Keimen muss der Boden umgebrochen werden, ein großer Reihenabstand des Getreides ist vorteilhaft. Damit sich die Samen entwickeln können, sollten die Stoppeln des Getreides bis zum Frühjahr stehen bleiben.
Feldraine – bunte Streifen in der Landschaft
Als Feldraine werden die von verschiedenen Pflanzen bewachsenen Streifen entlang von Wegen, Feldern und Straßen sowie die Übergangsbereiche von Nutzflächen bezeichnet. Der besondere Wert der Raine ist ihre Funktion als Vernetzungselement in einer gleichförmigen offenen Landschaft.
Hier tummeln sich neben Schmetterlingen, Heuschrecken, Wildbienen auch Amphibien, Vögel und kleinere Säugetiere.
In Hondelage sind bunte Wege- oder Grabenränder nur noch selten zu finden. Mit extensiver Pflege und dem Verzicht auf Pflanzenschutzmittel können lebendige Feldraine in der Landschaft wieder hergestellt werden.
Der Klosterwiesenteich
Ende des Spätmittelalters (ca.1500) wurden von den Zisterziensermönchen in Hondelage zwei große Stauteiche an der Hagenriede angelegt, der „Alte Teich“ und der „Neue Teich“. Sie dienten der Fischzucht, die jedoch Ende des 18. Jahrhunderts aufgegeben wurde. Da die Teiche zu diesem Zeitpunkt schon stark verlandet waren, wurden sie wieder in Ackerland umgewandelt.
Im Jahr 2000 wurde auf der 7 ha großen Fläche „Klosterwiese“ im Rahmen eines Flurbereinigungsverfahrens ein 1,7 ha großer Stauteich neu angelegt. Durch einen Nebenarm der Hagenriede wird er im Winter und Frühjahr mit Wasser gefüllt und im Sommer langsam wieder in die Hagenriede abgelassen. Durch diese Wasserabgabe soll erreicht werden, dass die Hagenriede auch in trockenen Jahren ganzjährig Wasser führt und im Herbst große Schlammflächen im Teichbereich entstehen, die einer vielfältigen Tierwelt neuen Lebensraum geben.
Im Frühjahr wandern zahlreiche Amphibien (Erdkröten, Gras- und Grünfrösche, Teich-, Berg- und Kammmolche) zu ihren Laichgewässern. Ganzjährig können Enten, Gänse, Kormorane, Blässrallen und Graureiher beobachtet werden. Als Gäste legen im Spätsommer und Herbst regelmäßig Watvögel, Kraniche, Schwarzstörche und Fischadler einen Zwischenstopp ein.
Die Renaturierung der Hagenriede
Die Hagenriede ist ein im Sommer austrocknender Bach, der bei Großbrunsrode entspringt und nach 6 Kilometern in Hondelage in die Schunter mündet. Ende des Spätmittelalters (ca. 1500) wurde die Hagenriede von den Zisterziensermönchen in mehreren Bereichen aufgestaut. Ab dem 19. Jahrhundert erfolgte eine Verlegung und Begradigung mit trapezförmigen Gewässerprofilen.
Im Jahr 2000 wurde auf der 7 ha großen Fläche „Klosterwiese“ im Rahmen eines Flurbereinigungsverfahrens ein 1,7 ha großer Stauteich angelegt. Das Gewässerbett der Hagenriede wurde durch Böschungsabflachungen, Schaffung von Mäandern, Bermen und Kolken vollständig umgestaltet. Strukturanreicherungen durch Kiesschüttungen und Einbringung von Findlingen wurden vorgenommen. Außerhalb des Gewässerbettes entstanden viele Kleingewässer, die bei Hochwasser überspült werden und als Laichhabitate für Fische, Amphibien und Libellen dienen. Einseitig erfolgte eine Bepflanzung mit Erlen, Eschen, Ulmen, Ahorn und Eichen.
Obstbäume in Hondelage
Obstbäume an Ausfallstraßen und Wegen in der Feldmark prägten noch bis Mitte der 70er Jahre das Landschaftsbild in Hondelage. Die meisten mussten jedoch Straßenverbreiterungen und der zunehmenden Nutzung großer Maschinen weichen. Mit dem Schwund dieser alten höhlenreichen Bäume hat sich aber nicht nur die strukturierte Landschaft aufgelöst, sondern es gingen dadurch auch der Lebensraum und die Nistmöglichkeiten für verschiedene Tierarten wie Star und Feldsperling oder Bienen und Hornissen verloren.
Seit mehr 25 Jahren pflanzt der Förderkreis Umwelt- und Naturschutz (FUN) entlang von Wegen und auf Wiesen in Hondelage Obstbäume nach. So ist schon wieder eine Allee an der Hondelager Straße erkennbar geworden. 150 Bäume verschiedener alter Apfelsorten werden auf Wiesen gepflegt, Schafe und Schottische Hochlandrinder übernehmen die Grünlandnutzung. Mit dem Heranwachsen der Bäume entsteht wieder eine neue Heimat für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Den größten Teil nehmen dabei Insekten wie Käfer, Wespen Bienen und Hummeln ein. Aber auch die Vielfalt der Spinnentiere und Tausendfüßler ist groß.
Schlehenhecken in Hondelage
Viele der Schlehenhecken in Hondelage an Waldrändern oder an Grenzen von Feldern sind schon über 100 Jahre alt. Ob die dornenreichen Gehölze zum Schutz der Randstreifen von Acker- und Waldflächen angepflanzt wurden, ist nicht bekannt.
Die Schlehe oder auch Schwarzdorn zählt zu den wichtigsten Wildsträuchern für Tiere. Mehr als 70 Schmetterlingsarten nutzen den Nektar als Nahrungsquelle, ihre Raupen fressen die Blätter. Häufig ist das Tagpfauenauge, auch der seltene Schlehen-Grünspanner kommt vor.
Schlehen sind für viele Käferarten eine wichtige Nahrungsquelle. Am Boden der Hecke findet man Laufkäfer und viele Schneckenarten.
Von den Früchten ernähren sich etwa 20 Vogelarten, darunter Meisen und Grasmücken. Den Strauchbrütern, wie dem Neuntöter, bieten die Dornen einen sicheren Aufzuchtplatz für die Brut.
Auch Säugetiere wie Wiesel, Marder, Spitzmaus und Igel finden im Dickicht einen geeigneten Unterschlupf.
Wenn Hecken überaltern oder zu breit werden, müssen sie „Auf-den-Stock-gesetzt“ werden. Dieses muss abschnittsweise erfolgen, damit ein ausreichender Heckenanteil als Lebens- und Rückzugsort erhalten bleibt.
Der Förderkreis Umwelt- und Naturschutz Hondelage (FUN) hat zahlreiche Schlehenhecken durch Ankauf dauerhaft gesichert.
Hechte in der Schunter
Der Hecht ist der größte Süßwasserraubfisch in der Schunter bei Hondelage. Er lebt sowohl in Seen wie in fließenden Gewässern. Als Lauerjäger benötigt er in Flüssen als Standplätze tiefe Kolken in ruhig fließenden, beschatteten Bereichen, die auch im Sommer kühles und damit sauerstoffreiches Wasser bieten.
Als Krautlaicher benötigt der Hecht für seine natürliche Fortpflanzung flache, krautige Uferbereiche, Altarme, Gräben und überschwemmte Wiesen. Die Weibchen, auch Rogner genannt, legen ihre Eier zwischen Februar und April ab. Sie kleben diese an die vorhandenen Wasserpflanzen, damit die Männchen die Eier befruchten können. Das Weibchen legt pro Kilo Körpergewicht bis zu 40.000 Eier. Die Hechtlarven brauchen 10 - 30 Tage zum Entwickeln. Sie heften sich dann erneut an Wasserpflanzen, dabei dient ihnen der Dottersack als Nahrung, bis sie als fertige kleine Räuber losschwimmen können.
Hechte kommen in allen stehenden und fließenden Gewässern in Mitteleuropa vor. Die Verbreitung erfolgt durch Wasservögel, die die befruchteten Eier an den Füssen und im Gefieder von Wasser zu Wasser transportieren.
Durch die Verbauung vieler Fließgewässer sowie die Trockenlegung von natürlichen Überschwemmungszonen sind vielerorts die natürlichen Laichplätze des Hechtes und anderer Fischarten zerstört worden.
In der Schunter gibt es seit mehreren Jahrzehnten einen sich selbst erhaltenden Hechtbestand. Besatz ist nicht nötig. Zur längerfristigen Bestandssicherrung wurden zusätzlich entlang der renaturierten Nebenflüsse Hagenriede und Rohrbruchgraben im Rahmen eines Flurbereinigungsverfahrens zwei Gewässer angelegt, die über einen Nebenstau mit den Bächen in Verbindung stehen. Auch hier können seither Hechte und Kleinfische aus der Schunter in den krautreichen flachen Gewässern ablaichen.
Auch andere Tiere nutzen die neu entstandenen Gewässer. Graureiher jagen nach Fischen und Fröschen, Enten und Graugänse finden Nahrung und eine Rastmöglichkeit. Libellen wie der Plattbauch und die Federlibelle nutzen die Uferregion als Jagdrevier und zur Eiablage.
Das grüne Band Schuntertalbahn
Die Schuntertalbahn von Braunschweig nach Fallersleben wurde 1902 fertiggestellt. Bereits im Jahre 1926 ging es mit ihr wirtschaftlich bergab. 1941 wurde sie zur Nebenstrecke degradiert, als die Züge Richtung Magdeburg nicht mehr durch das Schuntertal, sondern über Weddel fuhren. Danach war die Schuntertalbahn noch für den Pendlerverkehr attraktiv, bis sie 1998 nach dem Neu- und Ausbau der Bahnstrecke „Weddeler Schleife“ nach Wolfsburg endgültig stillgelegt wurde.
Die Bahntrasse der Schuntertalbahn ist heute eine Ausgleichsmaßnahme für die „Weddeler Schleife“. Sie muss deswegen als naturnaher Lebensraum entwickelt und erhalten werden. Auf einer Strecke von fast 11 km von Querum über Dibbesdorf, Hondelage, Wendhausen, Lehre bis nach Großbrunsrode wurde das „Grüne Schuntertalband“ angelegt.
An allen querenden Gräben der Trasse wurden Aufweitungen vorgenommen. Wie an einer Perlenkette sind neue Stillgewässer entstanden. Hier leben zahlreiche Amphibienarten wie Kammmolch, Knoblauchkröte und Laubfrosch.
Artenreiche Hecken wurden als das Landschaftsbild prägendes Strukturelement angelegt, wodurch Singvögel wie Heckenbraunelle, Gartengrasmücke und Neuntöter einen neuen Lebensraum in der offenen Feldflur gefunden haben.
Zwischen den Biotopen kann sich die Natur selbst entfalten und abhängig vom Bodensubstrat – Schotter oder Sandbereiche – entwickelt sich eine vielfältige Vegetation.
Entlang dieses „Grünen Bandes“, für das der Förderkreis Umwelt- und Naturschutz (FUN) die Verantwortung übernommen hat, finden viele bedrohte Arten der offenen Feldflur eine Rückzugsmöglichkeit.